Bei IEEE 802.11n (40 MHz Bandbreite) stehen insgesamt 9 überlappungsfreie Kanäle zur Verfügung. Die Kanäle 116+ und 124+ sind jedoch nur mit starken Einschränkungen nutzbar (Wetter-Radar-Kanäle).
Zur Erhöhung der Datenrate, ist es möglich größere Kanalbreiten zu wählen zB. IEEE 802.11n bietet eine Kanalbreite von 20 MHz (Übertragungsrate bis 288 Mbit/s), oder 40 MHz (Übertragungsrate bis 600 Mbit/s). Der noch aktuellere IEEE 802.11ac Standard kann sogar 80 und 160 MHz bündeln.
So ist zwar weniger Platz für Kanäle im Frequenzbereich, aber eine hohe Datenrate bedeutet, die Datenpakete werden schneller “abgearbeitet”. Der Datenaustausch ist also insgesamt verkürzt und der Router kann mehr Übertragungen in der gleichen Zeit abwickeln. (Breitere Straße = weniger Stau bei “Rush Hour”)
Moderne Geräte verwenden MIMO (multiple input, multiple output) Antennentechnik. Was mehrere Verbindungen gleichzeitig ermöglicht. Analog beschrieben: breitere Straße (Funkkanal) und zusätzliche Straßen (Antennen).
Überlappungsfreie Kanäle bei 802.11a/h/n
Außerdem ist sogar bei einem Mischbetrieb von z.B. den Standards IEEE 802.11a/h und IEEE 802.11n ein weitgehend überlappungsfreier Betrieb möglich. Moderne Router sind in der Lage 2,4 und 5 GHz zu bedienen. Damit stehen dann insgesamt 527 MHz (abzgl. reseservierter Frequenzen) zur Verteilung von unterschiedlich breiten Kanälen zur Verfügung.
Den vergleichsweise kurzen Wellenlängen und den damit einhergehenden geringen Reichweiten, wird bei den Funkstandards im 5 GHz Bereich mit mehr Sendeleistung entgegengewirkt. Daher auch die vorgeschriebene Regulierung (TPC). Lesen Sie dazu auch unsere Tipps für mehr WLAN Reichweite.